Soireen in Potsdam

Ein barockes weißes Gebäude mit grüner Kuppel, darauf eine goldene Kugel, daneben ein Backsteingebäude mit Turmvergrößern
Potsdam Museum (links) und Kulturhaus Babelsberg, Photo: Veranstalter

Kurz nach dem Mauerfall haben sich Musiker:innen aus Potsdam und Berlin (aus Ost und West) zusammengetan, um im alten Rathaus Potsdam (heute Potsdam Museum) Konzerte zu veranstalten. Sie wollten vor allem Komponisten und Interpreten aus Potsdam und Berlin in den Konzerten berücksichtigen. Nachdem die anfängliche Unterstützung der Musiker:innen aus Westdeutschland ausblieb, gründete Marianne Boettcher, Geigenprofessorin aus Berlin, 1991 den «Verein für musikalisch-literarische Soireen in Potsdam».

Die Soireen sind seitdem ein fester Bestandteil im Potsdamer Kulturkalender. Die musikalische Auswahl und die ausgesuchten Interpreten lassen diese Konzerte stets zu einem anregenden Erlebnis werden.

Programm 2024

Neujahrskonzert

Potsdam Museum Sonntag, 7. Januar 2024, 17:00 Uhr
Alexander Maltervergrößern
Alexander Malter, Photo: P. Romo

Alexander Malter, Klavier

Klavierabend

Werke von J. Haydn, F. Chopin, F. Liszt und S. Rachmaninow

Nach hervorragendem Studienabschluss 1969 begann Alexander Malter eine intensive Konzerttätigkeit als Solist und Kammermusiker, die ihn Mitte der 80iger Jahre auch nach Westeuropa und Übersee führte. Bald gehörte er zu den führenden russischen Pianisten. 1991 verlegte Alexander Malter seinen Wohnsitz nach Deutschland. Er ist gegenwärtig einer der bekanntesten Interpreten der russischen Romantik - vor allem Tschaikowsky, Skrjabin und Rachmaninow. Er hat sich aber auch als Interpret von Bach, Haydn, Schubert, Mendelssohn, Chopin und Liszt einen Namen gemacht.

Berlin PianoTrio

Palais Lichtenau, Potsdam Sonntag, 28. Januar 2024, 17:00 Uhr
3 Musiker sitzen auf den Treppenvergrößern
Berlin PianoTrio, Photo: Karpati Zarewicz

Berlin PianoTrio:
Nikolaus Resa, Klavier
Krzysztof Polonek, Violine
Katarina Polonek, Violoncello

Werke von Antonín Dvorák, Johannes Brahms u. a.

Im Jahr 2004 als «Berolina Trio» gegründet, gehört das Berlin Piano Trio zu einem der führenden Klaviertrios. Mit seinem charismatischen Stil und seinem warmen Klang, begeistert das Trio Zuschauer und Presse gleichermaßen. Das Trio gewann im Jahr 2007 den ersten Preis des renommiertesten Kammermusikwettbewerbs Polens, dessen Gründer Krzysztof Penderecki ist. Weitere Anerkennung erhielt das Ensemble bei diesem Wettbewerb durch die Verleihung des interdisziplinären «Grand Prix». Im selben Jahr wurde das Trio außerdem mit dem ersten Preis sowie mit dem Publikumspreis des Europäischen Kammermusikwettbewerbs in Karlsruhe ausgezeichnet.

Konzert: Junge internationale Solisten

Kulturhaus Babelsberg Samstag, 24. Februar 2024, 17:00 Uhr
5 junge Musiker in einem Saal, einer hält eine Geigevergrößern
Junge Solisten im Kulturhaus Babelsberg, Photo: Veranstalter

Konzert mit Solisten:
Alexandra Buchmüller, Yula Kim & Elena Maks, Geige
Daniel Popov, Klavier
Ziwen Wang, NN

Werke von

  • Johannes Brahms
  • Johann Sebastian Bach
  • Dmitri Schostakowitsch
  • Eugene Ysaye
  • Camille Saint-Saëns
  • u.a.

Königliche Soiree

Potsdam Museum Samstag, 16. März 2024, 17:00 Uhr
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Potsdam Museum

Birgitta Winkler, Flöte
Gabriele Näther, Gesang
Yuko Tomeda, Cembalo und Klavier
Klaus Büstrin, Text

Werke von

  • Friedrich dem Großen
  • Wilhelmine von Bayreuth
  • Anna Amalie (Prinzessin von Preußen)
  • Prinz Louis Ferdinand
  • Louis Ferdinand (Prinz von Preußen und Enkel von Wilhelm II.)

Hommage à Karl Förster

Potsdam Museum Samstag, 20. April 2024, 17:00 Uhr
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Foerster-Garten in Potsdam, Photo: Robert Mabic

Irmela Roelcke, Klavier

Klavierabend mit den Werken von Franz Liszt, Camille Saint-Saëns, Louis Vierne, Gabriel Iranyi u.a.

«Hommage à Karl Förster» - Passend zur Ausstellung Karl Förster. Neue Wege – Neue Gärten. im Potsdam Museum: Blühfreudige Stauden und Ziergräser sind in unseren Gärten heute ganz selbstverständlich. Das war nicht immer so. Eingeführt hat sie der Potsdamer Gartenkünstler Karl Förster – Ehrenbürger der Stadt. Aus Anlass seines bevorstehenden 150. Geburtstags widmet ihm das Potsdam Museum eine Sonderausstellung (9. März – 18. August), die seine vielfältigen Facetten abbildet.

Duoabend

Potsdam Museum Samstag, 1. Juni 2024, 17:00 Uhr
Hartmut Rohde hält seine Geighevergrößern
Hartmut Rohde, © Künstler

Hartmut Rohde, Viola
Björn Lehmann, Klavier

Werke von Ludwig van Beethoven, Johannes Brahms, Robert Schumann u.a.

Hartmut Rohde begeistert das Publikum durch seine besonderen Klangfarben sowie seine variable musikalische Sprache. Nach seiner frühen Ausbildung bei Christian Pohl sowie dem Studium bei Prof. Hatto Beyerle wurde er bald zu einem der erfolgreichsten europäischen Lehrer und lehrt seit 1993 als Professor an der Universität der Künste Berlin. Darüber hinaus ist er Ehrenmitglied der Royal Academy of Music in London.

Björn Lehmann tritt gleichermaßen als Solist und als Kammermusiker auf, zudem engagiert er sich besonders für die neue Musik. Er studierte in Hamburg, Lausanne sowie an der Universität der Künste Berlin bei Klaus Hellwig. Konzertreisen führten Björn Lehmann in die meisten europäischen Länder, nach Japan, Südkorea, China und Lateinamerika.

Anmeldung: 0331 - 289 6868 (Di-So 12-18 Uhr)

Stadtspaziergang «Böhmen, Maulbeerbäume, Komponistinnen»

Bahnhof Babelsberg Sonntag, 15. September 2024, 14:30 Uhr
Grafik einer Frau, die mit einer Hand auf ein einstöckiges historisches Haus in einer Straße zeigtvergrößern
Museum Weberstube in Babelsberg, Photo: Karolin Steinke

Wussten Sie, dass im heutigen Potsdamer Stadtteil Babelsberg - dem einstigen Dorf Nowawes - eintausend böhmische Protestanten lebten? Bei einem Spaziergang ab S-Bahnhof Babelsberg erfahren Sie von der Architektin Ingrid Bathe und im Museum «Weberstube», weshalb die ausländischen Glaubensflüchtlinge im 18. Jahrhundert in Potsdam angesiedelt wurden. Unter Friedrich II. ließ man für sie eine Kolonie errichten und mehr als eintausend Maulbeerbäume pflanzen. Über den Weberplatz mit der Friedenskirche, in der einst böhmische Gottesdienste abgehalten wurden, spazieren wir weiter bis zum Eingang von Park Babelsberg. Ein Cafébesuch ist möglich. Von 17 bis 18:30 Uhr erleben Sie ein Konzert des «Berliner Frauen-Vokalensembles» im Kulturhaus Babelsberg mit Werken von Amy Beach und Fanny Mendelssohn-Hensel.

Kosten: 20,- € (inklusive Konzertticket, Tourguide, exklusive Verpflegung. Bezahlung bar bei Tourbeginn)
Anmeldung bis 26. Juni 2024: per E-Mail unter tourismus@kulturfeste.de, Rückfragen unter Tel. 0331-97933-04
Veranstalter: «Kulturfeste im Land Brandenburg e.V.» und «Soireen in Potsdam»

Berliner Frauen-Vokalensemble

Kulturhaus Babelsberg Sonntag, 15. September 2024, 17:00 Uhr
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Berliner Frauen-Vokalensemble, Photo: Uwe Henkhaus

Lothar Knappe, Leitung
Berliner Frauen-Vokalensemble:
Nikola Gericke, Yoon-Kyung Hennevogl, Sibylle Fischer,
Daria Kozyk, Heike Scheel, Judith Förner, Christine Wörlen & Miho Kinoshita

Werke von Amy Beach und Fanny Mendelssohn-Hensel

Das Berliner Frauen-Vokalensemble wurde 2006 von Lothar Knappe gegründet. Das Ensemble kann in flexiblen Formationen vom Tutti bis zum Soloquartett arbeiten und besetzt bei Bedarf auch Solopartien aus den eigenen Reihen. In zahlreichen Konzerten in Berlin und außerhalb hat es ein breites Spektrum der Musik für Frauenstimmen aus allen Jahrhunderten präsentiert und auch neue Werke uraufgeführt.

Vor dem Konzert wird ein historischer Stadtspaziergang angeboten, den Sie separat buchen können.

Musikalisch-literarische Soiree

Kulturhaus Babelsberg Samstag, 16. November 2024, 17:00 Uhr
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Prof. Dr. Heinz Schilling / Buchcover, Photo: Philipp Schilling

Prof. Heinz Schilling, Lesung
Marianne Boettcher, Violine
Yuko Tomeda, Cembalo

Eine eindrucksvolle Zeitreise

Der Historiker Heinz Schilling nimmt Sie mit seinem Buch «Das Christentum und die Entstehung des modernen Europa» mit auf eine eindrucksvolle Zeitreise. Er erzählt anhand zahlreicher Beispiele, wie aus der einen lateinischen Christenheit das multikonfessionelle Europa der Moderne hervorging. Schilling schildert die Machtkämpfe um das Verhältnis von entstehendem Staat und Kirche und veranschaulicht, wie diese Konflikte die Pluralität unserer Gegenwart hervorbringen. Marianne Boettcher und Yuko Tomeda umrahmen die Lesung mit passenden Werken von J.S. Bach, A. Vivaldi, G.F. Händel und W.A. Mozart.